Jedes Jahr das gleiche Leid,
sie ist wieder da, die Winterzeit.
Draußen herrscht Regen, Graupel und Schnee,
ich schau ganz traurig auf meine BMW.
In der Garage steht sie, warm und trocken,
wie gerne würd ich nun Kurven mit ihr rocken.
Nun steht sie da, ganz still und leise,
aufgebockt am Ladestrom,
weit weg die Idee der großen Reise,
ich attestiere mir ein akutes Fahrsucht- Syndrom.
Man wartet auf Sonne, auf trockene Straßen,
man zählt die Tage, die Stunden die blassen,
Wenn man nun neben seinem Motorrad steht,
der Duft des Benzins einem durch die Nase weht,
Lack und Chrom glänzen um die Wette,
es zeigt sich dein Bike in bester Facette.
Es juckt in der Gashand und auch der Hintern,
all die Gedanken ans Biken überwintern.
Ich kann nicht anders ich starte den Motor,
ich fühle mein Herz, es dreht wie ein Rotor,
ich spüre den Vergaser, der am Motor bebt,
meine Hand scheint am Gasgriff wie fest geklebt.
Der Sound der Maschine geht mir durch Mark und Bein,
es ist so schön, ein Biker zu sein.